Rettungsfolter und Terrorismus: Hat der Rechtsstaat Grenzen?

Öffentlicher Abendvortrag

Angesichts neuer Gefahren werden die Sicherheitsbehörden vor immer neue Aufgaben gestellt und müssen — so heißt es immer wieder — in Grenzbereiche vordringen. Doch wo muss eine endgültige Grenze gezogen werden, um den Rechtstaat nicht ganz aufzugeben?
Schon im Anschluss an den „Fall Daschner“ entflammte eine Diskussion, ob die Polizei in Entführungssituationen, „wenn Leben gegen Leben steht“, zu dem Mittel der „Rettungsfolter“ greifen darf. Um das Recht auf Leben einer Geisel zu wahren, müsse die Menschenwürde des Entführers zurückstehen, so wird argumentiert. Angesichts der aufkommenden Gefahr durch internationalen Terrorismus erhielt die Diskussion in Deutschland zusätzliche Brisanz.
Schon deshalb sollte dieser Streit, der gegenwärtig in den einschlägigen Fachzeitschriften geführt wird, auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Ziel der Veranstaltung ist es daher, einen Einblick in die aktuelle Diskussion zu geben und sie aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.

Moderation: Professor Dr. Joachim Lege


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