Romantik als Provokation. Überlegungen zur Konfliktgrammatik der Moderne

Caspar-David-Friedrich-Vorlesung,Öffentlicher Abendvortrag
Foto: Vincent Leifer

Von ihren Anfängen her haben die romantischen Bewegungen in Europa provoziert. Der Vortrag wendet sich der Tradition der radikalen Romantik-Kritik vom frühen 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts zu, um an ihr Konfliktmuster und -dynamiken der sich entwickelnden kulturellen Moderne freizulegen. In das Zentrum rückt eine polemisch geführte Kontroverse, die zu Zeiten der Jenaer Frühromantik beginnt und Epoche macht: die lebenslange Auseinandersetzung von Friedrich Schlegel und Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Die Caspar-David-Friedrich-Vorlesung versucht, die politische wie die epistemische Relevanz dieser Kontroverse zu verdeutlichen.
Dr. Helmut Hühn studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte an der Philipps-Universität Marburg und der Freien Universität Berlin. Er ist Mitherausgeber des „Historischen Wörterbuchs der Philosophie“ und leitet die Forschungsstelle „Europäische Romantik“ an der Friedrich Schiller-Universität Jena (gemeinsam mit dem Kunstgeschichtler Reinhard Wegner) sowie das Schiller’sche Gartenhaus in Jena. Seine philosophische Promotion über das Erinnerungsdenken Friedrich Hölderlins erhielt den Ernst-Reuter-Preis der Freien Universität Berlin.
Moderation: Dr. Christian Suhm

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