Romantikkritik und Romantiknachahmung am Beispiel S. Kierkegaards

Fellow Lecture,Öffentlicher Abendvortrag

Polemik gegen die literarische und philosophische Romantik zählt zu den Konstanten des 19. Jahrhunderts. Sie setzt sich im 20. Jahrhundert bis in die 1980er Jahre fort und reicht mit ihren Ausläufern bis in die Gegenwart. Da die Rezeption anderer literarischer Epochen (vielleicht mit Ausnahme der Aufklärung) keine solche konstante kritische Ausrichtung aufweist, stellt sich die Frage, auf welche Herausforderungen diese Polemik antworten wollte. Der Vortrag versucht, am Beispiel der Romantikkritik des dänischen Philosophen Søren Kierkegaard diese Frage zu beantworten sowie die Ambivalenzen aufzuzeigen, die mit der Herausbildung des Romantikbegriffs in der Diskussion über die „Romantik“ verbunden waren.


Ana-Stanca Tabarasi-Hoffmann (*1977 in Bukarest) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut der Universität Mainz sowie am Exzellenz- und Forschungszentrum „Paul Celan“ der Universität Bukarest. Ihre Forschungsgebiete sind die deutsche, englische sowie die dänische Literatur und Philosophie, insbesondere des 18. und 19. Jahrhunderts. Momentan ist Dr. Tabarasi-Hoffmann Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg und forscht zum Thema „Geschichte der Romantikkritik“.


Moderation: Dr. Christian Suhm


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