Ruhelose Calderen – ihre Struktur, Entstehung und Aktivität am Beispiel des Kīlauea Vulkans auf Hawai’i

Digitaler Vortrag
Foto: OVPF/IPGP

Wir leben auf einem dynamischen Planeten und die Risiken für menschliches Leben auf der Erde sind vielfältig. Zu den natürlichen Risiken gehören auch außerordentlich große Vulkanausbrüche, die in der Erdgeschichte systematisch mit der Aktivität und Entstehung von Calderen zusammenhängen. Die größte Vulkaneruption der letzten Jahrmillion zum Beispiel war mit einem Volumen von etwa 2.800 km³ eruptiertem Material die Eruption der Toba Caldera in Indonesien, welche sich vor etwa 75.000 Jahren ereignete.
Wie können Vulkanausbrüche solcher enormen Ausmaße eigentlich entstehen und was wissen wir über die grundlegenden Prozesse im Erdinneren, die für die wirklich großen Vulkaneruptionen verantwortlich sein können? Müssen wir mit vergleichbaren Ereignissen in der Zukunft der Erde rechnen? Mit welchen Folgen? Anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und einiger Beispiele spektakulärer Vulkanausbrüche der vergangenen Jahre werden wir diesen Fragen auf den Grund gehen. Unsere Reise wird uns unter anderem nach Hawai’i führen, wo sich seit dem 20. Dezember 2020 ein neuer Lavasee in der Gipfelcaldera des Kīlauea-Vulkans bildet, der im Sommer 2018 in vielerlei Hinsicht das wichtigste Event in seiner jüngeren Geschichte erlebte. Wir werden dabei herausfinden, wie uns solche Eruptionen dabei helfen können, ein besseres Vulkansystem- und Prozessverständnis zu erlangen und einige der größeren Zusammenhänge und offenen Fragen in der Vulkanologie besser zu verstehen.

Nicole Richter arbeitet als Postdoktorandin am Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam und untersucht komplexe Prozesswechselwirkungen und damit einhergehende Mehrfachgefahren an aktiven Ozeaninselvulkanen. Dazu nutzt sie vor allem satellitengestützte Verfahren zur Detektion geomorphologischer Landschaftsdynamiken in Form von Oberflächendeformationen oder topographischer Veränderungen. Nicole Richter lebte und arbeitete mehrere Jahre an den Vulkanobservatorien auf Hawai’i (USA) und La Réunion (Frankreich). 

Moderation: Professor Dr. Martin Meschede

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Organisatorische Hinweise zur Digital Lecture
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende auch mit Videobeiträgen an der anschließenden Diskussion beteiligen können.

  • Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
  • Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
  • Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
  • In der anschließenden Diskussion können Wortmeldungen bzw. Fragen über die Funktion „Hand heben“ angezeigt werden. Diese finden Sie – je nach Endgerät – unter dem Button „Teilnehmer“, „Mehr“ oder „Reaktionen“.
  • Sie können die Hand auch wieder senken, wenn Sie die Frage zurückziehen wollen. Der Moderator/die Moderatorin führt eine Redeliste und erteilt in der Reihenfolge der Meldungen das Wort.
  • Wenn Sie von dem Moderator/der Moderatorin aufgefordert werden, Ihre Frage bzw. Ihre Wortmeldung vorzubringen, werden Sie über die Benutzeroberfläche aufgefordert, Ihr Mikrofon anzuschalten. Gern können Sie dann, wenn noch nicht geschehen, auch Ihre Kamera anschalten. Insbesondere beim Vortragen von längeren Wortmeldungen ist dies gewünscht, damit die Vortragenden auch sehen können, wer die Frage stellt bzw. die Anmerkung macht.
  • Selbstverständlich haben Sie darüber hinaus auch die Möglichkeit, Ihre Fragen schriftlich im Chat zu stellen.

Aufzeichnung der Digital Lecture
Die Digital Lecture wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Video-, Audio oder Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden über die aktuelle Aufzeichnung.

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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs

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