Das gelegentlich von heftigen Strahlungsausbrüchen und gewaltigen Massenauswürfen der Sonne geprägte Weltraumwetter kann die Funktionssicherheit moderner satellitengestützter Kommunikations- und Navigationssysteme erheblich beeinträchtigen. Neben der direkten Schädigung der Satelliten ist auch die Ausbreitung der Funksignale durch die Ionosphäre den Einflüssen des Weltraumwetters ausgesetzt. In einer Arbeitsgruppe des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Neustrelitz werden die mit der Funkwellenausbreitung im Zusammenhang stehenden physikalischen Ursachen erforscht und Methoden zur Minimierung der Weltraumwettereffekte in präzisen und sicherheitsrelevanten Anwendungen, wie z.B. in der GPS-Navigation bzw. in der Luftfahrt, entwickelt.
Norbert Jakowski studierte an der Universität Rostock und promovierte dort auf dem Gebiet der Festkörperphysik. Er leitete bis 2013 die Arbeitsgruppe „Ionosphärische Effekte und Korrekturen“ am Institut für Kommunikation und Navigation des deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Neustrelitz. Seine Forschungsaktivitäten umfassen die Beobachtung und Modellierung der Ionosphäre sowie Untersuchungen zum Einfluss der Ionosphäre auf die Ausbreitung von Satellitensignalen.
Moderation: Professor Dr. Christian von Savigny
Satellitensignale im Kreuzfeuer des Weltraumwetters
Öffentlicher Abendvortrag
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