Schlösser und Gutshäuser in der Ostseeregion - Bausteine einer europäischen Kulturlandschaft

Internationale Fachtagung

Die nachmittelalterlichen Schlösser und Gutshäuser sind bis in die Gegenwart ein zentraler Bestandteil der Kulturlandschaft der Ostseeregion. Sie verteilen sich heute über insgesamt zehn Staaten (Deutschland, Polen, russische Region Kaliningrad, Litauen, Lettland, Estland, Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark). Im Symposion sollen die in diesen Ländern gelegenen Schlösser und Guthäuser ab der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart untersucht werden. Die Relevanz des Themas wird allein an der Zahl deutlich, die bei deutlich mehr als zehntausend Anlagen liegen dürfte. Neben architektonischen Untersuchungen werden die Geschichte und Kulturgeschichte der Anlagen, funktionale, soziologische und politischen Aspekte, die Zusammenarbeit der verschiedenen am Bau beteiligten Architekten und Künstler sowie die Innenausstattungen untersucht. Übergreifend soll diskutiert werden, ob es eine transkulturelle Kunstgeschichte der Herrenhäuser und Schlösser im Ostseeraum gibt und wie die Erberezeption und -aneignung in den verschiedenen Ländern in der Gegenwart vollzogen wird. Es handelt sich um das erste Symposion dieser Art, das sich diesem Thema der Schlösser und Gutshäuser in der Ostseeregion in transnationaler Perspektive widmet. 

Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung in der Trägerschaft der Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald. Die Initiative zur Errichtung des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald ging vom Vorsitzenden des  Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Professor Dr. h. c. mult. Berthold Beitz, aus. Professor Beitz verband mit dieser Initiative die Idee, dass ein Wissenschaftskolleg in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald dazu beitragen könne, die Region Greifswald wieder zu demjenigen „liberalen, weltoffenen Zentrum für Begegnungen im Ostseeraum“ werden zu lassen, das sie jahrhundertelang war. Diesem Ziel ist das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald verpflichtet.  Das wissenschaftliche Programm des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs wird durch Fördermittel ermöglicht, die von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung zur Verfügung gestellt werden. 

Die Tagung wird gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen, der Philosophischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald und dem Forschungsnetzwerk Ostseeraum 2012.

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