Im Mittelpunkt der Tagung steht das stadtsprachgeschichtliche Forschungsparadigma insbesondere für die Erforschung des mittelniederdeutschen Raumes. Vor dem Hintergrund einer (Neu-)Bestimmung des Gegenstandes Stadtsprache sollen die Korpusbildung, die Berücksichtigung unterschiedlicher Ebenen des sprachlichen Diasystems, die Verknüpfbarkeit ortspunktbezogener und sprachraumbezogener Analysen sowie die möglichen Präsentations- und Publikationsformen erhobener Daten ebenso erörtert werden wie die Chancen und Grenzen einer Übertragbarkeit aktueller Interessen der gegenwartssprachlich orientierten Sprachwissenschaft auf sprachhistorische Fragestellungen.Den Ausgangspunkt für die interdisziplinäre Diskussion dieser Themen bieten aktuelle Forschungsvorhaben wie die Referenzkorpusprojekte und das geplante Forschungsprojekt Greifswald Digital: Ein annotiertes Korpus zur Stadtsprachengeschichte (14.–17. Jh.), das die historische Stadtsprache Greifswalds mit ihren mittelniederdeutschen und frühneuhochdeutschen Anteilen in breiter überlieferungsgeschichtlicher Perspektive erheben, linguistisch tief erschließen und in einer Online-Plattform digital publizieren will.
Wissenschaftliche Leitung
Professor Dr. Matthias Schulz (Würzburg)
Information
Siri Hummel, M. A.
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
D–17487 Greifswald
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