Supercomputer: was sie leisten, und was sie immer noch nicht leisten können

Öffentlicher Abendvortrag

Der Cray-1 Computer aus dem Jahr 1976 wird häufig als der erste „Supercomputer“ betrachtet. In ihrer mehr als fünfzigjährigen Geschichte, die eigentlich noch vor der Cray-1 beginnt, haben Supercomputer signifikante Fortschritte in Bezug auf ihre Systemarchitektur und Leistung gemacht und dadurch wesentlich zur Entwicklung der Wissenschaft und Wirtschaft beigetragen. In meinem Vortrag werde ich zunächst die aktuellen Supercomputer des Jahrgangs 2014/2015 vorstellen und dann an Hand einiger Beispiele aus der Klimaforschung und Biologie beschreiben, was Supercomputer heutzutage leisten. Weiterhin werde ich sehr neue Ergebnisse zu sogenannten „neuromorphen“, d.h. gehirnähnlichen, Rechnern vorstellen. Das führt mich zu einer grundlegenden Diskussion der Frage, welche kognitiven Aufgaben Computer lösen können und welche nicht.

Professor Dr. Horst D. Simon, Ph. D., ausgewiesen als international renommierter Experte auf dem Gebiet der Computerwissenschaften und der Angewandten Mathematik, ist Direktor des Lawrence Berkeley National Laboratory. Er studierte Mathematik an der Technischen Universität zu Berlin und promovierte später an der University of California in Berkeley. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Entwicklung von Matrix-Algorithmen, von Algorithmen des Eigenwertproblems und auf dem Gebiet der Zersetzung von Algorithmen für unstrukturierte Gebiete während der Parallelverarbeitung. Seine Forschungen wurden vielfach ausgezeichnet, und er ist Mitherausgeber der TOP500-Liste, einer Liste der stärksten Supercomputer weltweit.

Moderation: Professor Dr. Holger Fehske

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