Florian Csizmadia, profunder Kenner des britischen Repertoires, stellt Sibelius und seine Zeitgenossen von der Insel in Beziehung. Im angelsächsischen Raum nämlich traf Sibelius frühzeitig auf rückhaltlose Bewunderung, so dass er zu einem wichtigen Impulsgeber für britische Komponisten werden konnte: Einerseits sah man in ihm dort den Bewahrer und Fortführer des symphonischen Beethoven-Erbes, von dem sich die Moderne im kontinentalen Europa scheinbar abgewandt hatte. Anderseits fühlte man sich über die Position am nördlichen Rand des musikalischen europäischen Kulturraums mit ihm verbunden.
Florian Csizmadia studierte Dirigieren und Klavier an der Musikhochschule Dresden sowie Historische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg, wo er mit einer Studie zum Schaffen von Edward Elgar promovierte. Csizmadia ist seit 2017 Generalmusikdirektor am Theater Vorpommern. Einer seiner Repertoireschwerpunkte sind Werke britischer Komponisten, die auch im Fokus zahlreicher musikwissenschaftlicher Veröffentlichungen stehen. Gegenwärtig widmet er sich in einem großangelegten Konzertzyklus dem sinfonischen Schaffen von Jean Sibelius.
Moderation: Benjamin Schweitzer M.A.
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Organisatorische Hinweise
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg versucht, diese Veranstaltung auch live als Zoom-Meeting bereitzustellen, in dem sich Zuschauende über den Chat schriftlich beteiligen können.
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- Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
- Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
- Während der gesamten Veranstaltung können Wortmeldungen bzw. Fragen schriftlich im Chat gestellt werden.
Aufzeichnung
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden. Sobald alle Beteiligten an der Aufzeichnung der Nutzung zugestimmt haben und alle Nutzungsrechte vorliegen, wird die Aufzeichnung auch in der Mediathek zu finden sein.