„The new Nabokovs“. Translinguale deutschsprachige Gegenwartsliteratur

Fellow Lecture,Öffentlicher Abendvortrag
Foto: Vincent Leifer

Die „neuen Nabokovs“ sind Migranten, Sprachwechsler und deutschsprachige Autoren: Alina Bronsky, Marjana Gaponenko, Olga Grjasnova, Lena Gorelik, Eleonora Hummel, Olga Martynova, Julya Rabinowich, Vladimir Vertlib u. a. Ihr Schreiben leistet einen innovativen Beitrag zur deutschen Gegenwartsliteratur und verändert diese. Wie schreibt man jedoch einen Roman in einer Sprache, die nicht die Muttersprache ist? Warum muss es zuerst eine Autobiografie sein? Wo und wie zeigt sich die russische Sprache in der deutschen Literatursprache dieser Werke? Diesen und andern Fragen geht der Vortrag nach und hebt die Besonderheiten der deutschsprachigen Literatur russischer MigrantInnen hervor.

Dr. Natalia Shchyhlevska​​​​​​​ studierte Germanistik an der Nationalen Iwan Franko-Universität Lwiw (Ukraine) und an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2003 promovierte sie über deutschsprachige Literatur aus der Bukowina. 2006 bis 2007 war sie Stipendiatin des Leo Baeck Fellowship Programms der Studienstiftung des deutschen Volkes mit einem Postdoc-Projekt zu Alfred Gong. 2011 erhielt sie den Preis der JGU Mainz für besonders begabte Nachwuchswissenschaftlerinnen. Zurzeit arbeitet sie am Forschungsprojekt „‘The new Nabokovs’. Translinguale deutschsprachige Gegenwartsliteratur.“
Moderation: Professor Dr. Alexander Wöll


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