Kriegs- und Fluchterfahrungen sind traumatische Lebensereignisse, die häufig dramatische Folgen für die psychische Gesundheit der betroffenen Erwachsenen und Kinder haben. Die furchtbaren Erlebnisse der Vergangenheit prägen oftmals weiterhin das gegenwärtige Erleben und äußern sich bspw. in angstbesetzten Erinnerungen und Albträumen, aber auch in einer niedergeschlagenen Stimmung oder Konzentrationsstörungen. Der Vortrag veranschaulicht, wie häufig und warum psychische Probleme nach dem Erleben von Traumata entstehen, und stellt gleichzeitig Möglichkeiten der Behandlung vor, die gerade Menschen in oder aus besonders gefährdeten Kontexten, wie z. B. in Konflikt- und Kriegsregionen, erreichen können.
Claudia Catani ist Professorin für Klinische Psychologie an der Universität Bielefeld und Psychologische Psychotherapeutin. Im Jahr 2000 schloss sie ihr Psychologie-Studium an der Universität Konstanz ab und promovierte an den Universitäten Konstanz und Padua. 2010 habilitierte sie sich im Fach Psychologie und erlangte die Approbation als Psychotherapeutin. Seit 2008 forscht und lehrt sie an der Universität Bielefeld und wurde 2019 zur außerplanmäßigen Professorin für Klinische Psychologie ernannt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Psychische Gesundheit nach Krieg- und Gewalterfahrungen, Psychotherapie der PTBS sowie Folgen von Krieg und Flucht für das familiäre Zusammenleben.
Moderation: Professorin Dr. Ulla Bonas
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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs
Organisatorische Hinweise zur Digital Lecture
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende über den Chat schriftlich beteiligen können.
- Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
- Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
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- Während der gesamten Veranstaltung können Wortmeldungen bzw. Fragen schriftlich im Chat gestellt werden.
Aufzeichnung der Digital Lecture
Die Digital Lecture wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Video-, Audio oder Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden.