Mit ‚MoorFutures‘ hat Mecklenburg-Vorpommern in 2010 ein ganz neues Instrument zur Finanzierung von Moorwiedervernässung über den freiwilligen Kohlenstoffmarkt erfolgreich eingeführt. Wie funktionieren MoorFutures? Wie können sie weiterentwickelt werden, um die positiven ‚Nebenwirkungen‘ dieses Klimaschutz-instruments besser sichtbar zu machen? Außerdem: Welche Bedeutung haben MoorFutures im weiteren Kontext, nämlich dem weltweiten Bemühen, Ökosystemleistungen und das ihnen zu Grunde liegende ‚Naturkapital‘, nicht nur besser zu verstehen, sondern auch besser in der Politik zu berücksichtigen?
Augustin Berghöfer arbeitet als Ökonom/Politikwissenschaftler (M.A.) seit 2006 am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig. Er forscht dort zum Thema Effizienz und Gerechtigkeit von Instrumenten und Strukturen für den Naturschutz. Von 2008-2011 war er Mitglied im Koordinationsteam der internationalen TEEB-Studie (The Economics of Ecosystems and Biodiversity). Diese präsentiert eine ökonomische Perspektive auf Biodiversitätsverlust und auf die Bedeutung von Ökosystemleistungen als gesellschaft-liche Lebensgrundlage. Seitdem koordiniert er am UFZ Projekte zur Anwendung von TEEB-Ideen.
Anschließend: Podiumsdiskussion mit Professor Dr. Hans Joosten und Dr. Thorsten Permien
Moderation: Professor Dr. Martin Wilmking