Über Grenzen im Europa des 18. Jahrhunderts. Akteure der Migration: Menschen - Texte - Dinge

Internationale Fachtagung

Die Frühe Neuzeit und erst recht das lange 18. Jahrhundert kennen etliche Szenarien der Migration. Dazu gehören Migrationsgeschichten von Menschen – aus unterschiedlichen sozialen wie kulturellen Milieus –, ebenso aber die „nicht-menschlicher“ Akteure: etwa von Büchern, Kunstwerken oder schlicht Wissensbeständen. Vermittels der konzeptuellen Klammer der Migration will die Tagung unterschiedliche Akteure des „ÜberGrenzen“-Gehens in den Blick nehmen. Dies erlaubt uns, die Thematiken über Assimilations- und Akkulturationsproblematiken hinaus zu erweitern, und auch die aus Kulturgütern selbst rührende Migration des Jahrhunderts der Aufklärung einzubeziehen. Von der Kategorie der Wirkung her gedacht, ähneln sich die Akteure: So wie Maler, Dichterinnen, Denker oder Politikerinnen ihre kulturellen Einflüsse in einer neuen Gesellschaft einbringen, so üben auch Kulturgüter eine ihnen eigene Wirkung aus. Umgekehrt wirken die Adaption oder Appropriation von Musik, Mode, Literatur etc. einerseits auf diese selbst zurück, andererseits auf das Bild der Herkunftskultur im Aufnahmeland. Diesen vielfältigen und vielschichtigen Prozessen wollen die Vorträge aus unterschiedlichen Disziplinen auf dieser Tagung nachspüren.

Sprechende: Ákos Bitter (Regensburg) Margot Damiens (Paris) Indravati Félicité (Paris) Daniel Fulda (Halle an der Saale) Naïma Ghermani (Grenoble) Andreas Kossert (Berlin) Hans-Jürgen Lüsebrink (Saarbrücken) Werner Nell (Halle an der Saale) Friedemann Pestel (Freiburg im Breisgau) Birger Petersen (Mainz) Agnieska Pufelska (Lüneburg) Magnus Ressel (Greifswald / Frankfurt) Maike Schmidt (Leipzig)

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Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald · 17487 Greifswald
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