Wissenschaftliche Nachwuchsförderung wird heutzutage in der Regel von Ausbildungsformen und Förderformaten her gedacht, sie lässt sich aber auch beschreiben als das Erlernen der spezifischen Fähigkeit, sich in höchst komplexen, dynamischen und spannungsreichen Kontexten bewegen zu können. Dafür soll der Begriff der wissenschaftlichen Bildung eingesetzt werden. Nachwuchsbildung heißt dann, die Leidenschaftlichkeit und Intensität, die Genauigkeit und Präzision wissenschaftlicher Weltzuwendung verbinden zu können mit der Fähigkeit, von ihr zugleich auch Abstand nehmen zu können.
Peter Strohschneider ist seit Januar 2013 Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Er studierte unter anderem Germanistik und Geschichtswissenschaften an der LMU München, wo er 1984 promoviert und 1991 habilitiert wurde. Von 1993 bis 2002 war er Professor für Germanistische Mediävistik an der TU Dresden, seit 2002 hat er den Lehrstuhl für Germanistische Mediävistik an der LMU München inne. Zwischen 2006 und 2011 war Peter Strohschneider Vorsitzender des Wissenschaftsrates (WR). Er ist Mitglied zahlreicher internationaler Komitees und Akademien.
Moderation: Professor Dr. Bärbel Friedrich
Überlegungen zur Bildung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Greifswalder Rede,Öffentlicher Abendvortrag
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