Die früh verstorbene Greifswalder Dichterin Sibylla Schwarz (1621-1638), deren Tod sich in diesem Jahr zum 375. Mal jährt, zählt zu den beeindruckendsten deutschsprachigen Autorinnen des 17. Jahrhunderts.Trotz ihres frühen Todes – sie starb während des 30jährigen Krieges mit nicht einmal 18 Jahren –hinterließ Sibylla Schwarz ein dichterisches Werk von beträchtlichem Umfang, großer Stilsicherheit und hoher poetischer Qualität. Doch obwohl ihre Gedichte in Deutschland und mehr noch in den USA, England und Frankreich zum Kanon barocker Dichtung zählen und regelmäßig in Anthologien erscheinen, kennen heutzutage nur wenige mehr als ihren Namen.
Dies will die Internationale Fachtagung ändern, die vom 10. bis 12. Oktober 2013 unter dem programmatischen Titel »Überschreitungen/Über-schreibungen: Zum Werk von Sibylla Schwarz (1621-1638)« die Dichtung von Schwarz in den Mittelpunkt einer intensiven dreitägigen Auseinandersetzung stellt. In 18 Vorträgen und einer Key-Note-Lecture setzen sich Forscher/innen aus Deutschland, Polen, Italien und den USA mit den vielfältigen Einflüssen auseinander, die das literarische Schaffen von Sibylla Schwarz geprägt haben, und diskutieren die Bedeutung ihrer Dichtung für die Literatur der Frühen Neuzeit.
Wissenschaftliche Leitung:Professor Dr. Hania Siebenpfeiffer (Greifswald)