Verhalten im Wandel: Bielefeld, Arktis, Galapagos

Öffentliche Veranstaltung mit Livestream

Verhalten ist der Teil des Phänotyps, der sich am schnellsten an eine sich ändernde Umwelt anpassen kann. Anhand dreier Beispiele aus völlig unterschiedlichen Ökosystemen (Greifvögel um Bielefeld, Eisbären in der Arktis, Galapagos-Seelöwen) möchte der Vortrag ein Plädoyer für eine integrative Verhaltensforschung sein, die explizit Verhalten in den Kontext der Ökologie und Evolution stellt. Daneben soll der Vortrag Hoffnung machen, denn die gewählten Beispiele zeigen jeweils auch bisher kaum bekannte Verhaltensweisen, die vielleicht Schlüssel für eine erfolgreiche Anpassung an den Wandel sein könnten.

Oliver Krüger studierte Verhaltensforschung, Ökologie und Evolution an den Universitäten Bielefeld, Oxford und Cambridge. Nach der Promotion (2000) in Bielefeld ging er zurück nach Cambridge und leitete dort von 2003-2009 am Institut für Zoologie eine AG. Im Jahr 2009 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Verhaltensforschung an der Universität Bielefeld. Seine Forschung behandelt die Evolution von Verhalten bei Vögeln und Säugetieren und wurde mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Seit 2018 ist er Sprecher eines Sonderforschungsbereiches der DFG, 2020 wurde er in das Expertengremium für Robben der Vereinten Nationen gewählt.

Begrüßung: Dr. Christian Suhm
Moderation: Professor Dr. Gerald Kerth

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Veranstalter: DFG-Graduiertenkolleg RESPONSE, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, Universitärer Forschungsschwerpunkt ECRA

Der Planet Erde ist ein dynamisches System, welches auch unter natürlichen Bedingungen einem ständigen Wandel unterworfen ist. Die damit einhergehenden Veränderungen vollzogen sich jedoch in der Vergangenheit zumeist langsam und kaum bemerkbar. Dies hat sich seit dem Beginn der Industrialisierung vor ca. 150 Jahren durch den zunehmenden Einfluss des Menschen dramatisch verändert. Immer deutlicher sind die Auswirkungen menschlichen Handelns erkennbar: Verlust der Artenvielfalt, Klimawandel, Naturkatastrophen, Umweltverschmutzung, Landnutzungsänderungen, Urbanisierung – um nur einige Aspekte zu nennen. Während der globale Wandel zunächst hauptsächlich unter Umweltgesichtspunkten betrachtet wurde, wird heute zunehmend deutlich, dass es vielfältige und teilweise gravierende Auswirkungen auf alle menschlichen Lebensbereiche gibt. In dieser interdisziplinären Vortragsreihe möchten wir die Ursachen und Folgen des globalen Wandels, aber auch mögliche Lösungswege aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.

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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs

Organisatorische Hinweise zur Digital Lecture
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung auch live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende über den Chat schriftlich beteiligen können.

  • Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
  • Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
  • Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
  • Während der gesamten Veranstaltung können Wortmeldungen bzw. Fragen schriftlich im Chat gestellt werden.

Aufzeichnung der Digital Lecture
Die Digital Lecture wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Video-, Audio oder Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden.

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