Verstehen von Meinungsbildungsprozessen — Was können einfache makroskopische Modelle leisten?

Fellow Lecture,Öffentlicher Abendvortrag
Foto: Vincent Leifer

Meinungsbildungsprozesse können auf unterschiedlichen Auflösungsniveaus analysiert werden. In dem Vortrag wird ein sehr grob auflösendes und zugleich radikal vereinfachendes Modell vorgestellt.
Das Modell hat eine reiche Menge von Erweiterungen, die erlauben, das Zusammenwirken von Wahrheitssuche, kognitiver Arbeitsteilung und Netzwerkbildung verschiedener epistemischer  Gruppen zu analysieren – mit teilweise überraschenden Resultaten.

Rainer Hegselmann, geb. 1950, studierte Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaften an der Ruhr–Universität Bochum, promovierte 1977 im Fache Philosophie an der Universität Essen und wurde 1983 an der Universität Karlsruhe für das Fach Philosophie habilitiert. 1986–1988 war er Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. In den Jahren 1988–1996 hatte er eine Professur für praktische Philosophie an der Universität Bremen inne. Seit 1996 ist er Professor für Philosophie an der Universität Bayreuth. Dort ist er auch Direktor des Bayreuther Forschungszentrums für die Modellierung und Simulation sozialer Phänomene (MODUS). Rainer
Hegselmann hatte Gastprofessuren und Fellowships an verschiedenen Universitäten und Advanced Study-Einrichtungen inne.

Moderation: Dr. Rainer Cramm
 

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