Vom Ursprung allen Wissens. Geschichte, Offenbarung und Erkenntnis im philosophischen Diskurs des Spätmittelalters

Abbildung: Ausschnitt aus Lucas Brandis, Rudimentum Novitiorum, Lübeck 1475, Stadtbibliothek Lübeck: Signatur: I.-K. 1143 a, S. 40 und 754 https://digital-stadtbibliothek.luebeck.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:gbv:48-1-83060

Mittelalterliche Theologie bewegte sich stets im Spannungsfeld von Vernunft und Offenbarung. Doch im 14. Jahrhundert gerieten die Lösungen, mit denen Denker von Alkuin bis Thomas von Aquin diese Kluft überbrückt hatten, in eine Krise.  Davon war nicht nur die Erkenntnistheorie betroffen. Auch die Integration antiker Autoren in die klerikale Bildung hing an dieser Frage. Es stand somit die Kultur und der Status eines ganzen gelehrt-geistlichen Milieus zur Disposition. Der Vortrag soll den Auswegen aus dieser Misere nachspüren, die man in der Oxforder Spätscholastik fand. Die Herkunft des Wissens spielte dabei eine entscheidende Rolle.  

Dr. Bernhard Hollick hat Mittellatein, Philosophie und Germanistik studiert; 2011 folgte die Promotion in mittel- und neulateinischer Philologie (Erlangen) mit einer Arbeit über die Logica vetus-Glossen in einer Echternacher Handschrift aus dem 12. Jahrhundert. Er war als Postdoc in Braunschwein, Toronto, Köln und in Exeter tätig. Gegenwärtig arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in London; sein Habilitationsprojekt dreht sich um Mythographie und Wissensdiskurs im spätmittelalterlichen England.

Moderation: Professorin Dr. Cornelia Linde

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Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung live als digitalen Vortrag an. Der Zugang zu den Vorträgen wird über die Software Zoom bereitgestellt. 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn leitet der Link zu einem Wartebereich von Zoom weiter. Zum angekündigten Veranstaltungsbeginn werden dann die Teilnehmenden automatisch in den digitalen Hörsaal weiter geleitet. Die Handreichung zur Digital Lecture gibt Hilfestellungen im Umgang mit der App Zoom.

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