Von der Tundra zur Mangrove — Funktion und Funktionstüchtigkeit der großen Ökosysteme unserer Erde

Öffentlicher Abendvortrag

Sämtliche von Vegetation geprägten terrestrischen Ökosysteme unserer Erde stellen im Ergebnis ihres Stoffhaushaltes für die menschliche Zivilisation entscheidende ökologische Leistungen zur Verfügung. Sie tragen damit zu einer relativ ausgeglichenen Balance des Naturhaushaltes, insbesondere des Kohlenstoff- und Wasserhaushaltes bei — eine wesentliche Voraussetzung zur Entfaltung der menschlichen Zivilisation. Mit dem Eintritt ins Anthropozän vor ca. 200 Jahren greift der Mensch zunehmend in den Naturhaushalt ein. Am Beispiel von Tundra, Taiga, temperaten Laubwäldern, Steppen, winterkalten Wüsten, tropischen Regenwäldern, Mangroven, Seen und Mooren werden die Funktion und der zunehmende Verlust der Funktionstüchtigkeit aufgezeigt. Alternative Möglichkeiten einer Landschaftsnutzung, welche die Leistungsfähigkeit der Ökosysteme nicht beeinträchtigt, werden vorgestellt.


Michael Succow (*1941 in Lüdersdorf) war bis 2006 Professor für Landschaftsökologie an der Universität Greifswald. Für seine herausragenden Forschungsarbeiten zur Ökologie der Moore und für die Einrichtung vieler Naturschutz-Großreservate in Ostdeutschland, Osteuropa und Asien erhielt Professor Succow u. a. das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und den Alternativen Nobelpreis. Die von ihm mitbegründete „Michael-Succow-Stiftung zum Schutz der Natur“ unterstützt heute vor allem Transformationsländer des Ostens bei der Umsetzung eines Nationalparkprogramms.


Moderation: Professor Dr. Bärbel Friedrich


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