Die Hanse ist ein historisches Phänomen, das von den Deutschen fast durchweg positiv bewertet wurde und wird. Diese Bewertung galt – gleichgültig ob die Hanse politisch-ideologisch als Inbegriff mittelalterlicher deutscher Flottenherrlichkeit zur See, als Träger der Expansion des Lebensraums der Deutschen nach Osten oder nach einer 180°-Kehrtwende als Vorläufer der Europäischen Union in Anspruch genommen wurde oder wird. Mit diesem historischen Phänomen und seiner oft widersprüchlichen Rezeption in den vergangenen rund 250 Jahren wird sich der Vortrag beschäftigen.
Professor Dr. Rolf Hammel-Kiesow ist stellvertretender Leiter des Archivs der Hansestadt Lübeck und Honorarprofessor an der Universität Kiel. Seit 2010 ist er auch Vorsitzender des Hansischen Geschichtsvereins und wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Hansemuseums, das am 27. Mai 2015 in Lübeck eröffnet werden wird.
Moderation: Professor Dr. Gerhard Weilandt
Von Leibniz bis zum „Städtebund: Die Hanse” – Konjunkturen der Hanserezeption
Öffentlicher Abendvortrag
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