Wie weit reicht das virtuelle Russland?

Öffentlicher Abendvortrag

Dem spatial turn in den Kulturwissenschaften wirkt die globale Medientechnologie entgegen; die Cyberlinguistik stellt Geopolitik wie Geopoetik gleichermaßen in Frage. In diesem Vortrag wird für eine weite Definition des russischsprachigen Internets (Runet) plädiert und erörtert, inwiefern Befürchtungen vor einem russischen Cyberimperialismus Hand und Fuß haben. Dabei wird auf außerrussländische Reaktionen auf das Runet eingegangen und nach der Performativität von Online-Kommunikation gefragt.
Dirk Uffelmann studierte Slavistik und Germanistik in Tübingen, Wien, Warschau und Konstanz. Er promovierte 1999 in Kon­stanz und habilitierte sich 2005 in Bremen. Dirk Uffelmann lehrte und forschte an den Universitäten Bremen, Erfurt, Edinburgh, Bergen, Kalamazoo (MI), Cambridge und München und ist Professor für Slavische Literaturen und Kulturen an der Universität Passau. Seine Arbeitsgebiete sind russische, polnische, tschechische und slowakische Literatur-, Philosophie- und Religionsgeschichte, Interkulturalität, Migration, postkoloniale Theorie, Masculinity und Internet Studies. Dirk Uffelmann ist Mitherausgeber der „Zeitschrift für Slavische Philologie“ und der Reihen „Postcolonial Perspectives on Eastern Europe“ und „Polonistik im Kontext“.
Moderation: Dr. Klavdia Smola


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