Wie reagieren Künstlerinnen und Künstler auf den grundlegenden Wandel in der Struktur gesellschaftlicher Arbeits- und Organisationsprozesse? Welche Auswirkungen haben flexible Organisationsformen, gesteigerte Mobilität und die allgegenwärtige Nutzung von Computern und Internet auf das künstlerische Arbeiten heute? Welche Rolle spielt dabei das Atelier als konkreter physischer und geistig-intelligibler
Ort, an dem Ideen entwickelt und Kunstwerke ‚gefertigt‘ werden? Die Tagung geht diesen Fragen anhand von internationalen Beispielen aus der Kunstgeschichte seit dem 19. Jahrhundert nach. Ein Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischen ‚Transformationen‘ des Ateliers: Ist das Atelier heute ein globalisierter, nomadischer, in den digitalen Medien aufgegangener Ort künstlerischen Schaffens?
Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. Karlheinz Lüdeking (Berlin)
Dr. Kassandra Nakas (Berlin)