Wohin treibt das deutsche Wissenschaftssystem?

Greifswalder Rede,Öffentlicher Abendvortrag

Sucht man nach einem Bild für das deutsche Wissenschaftssystem, so fällt einem mitunter das einer großen Schiffsflotte ein, die sich aus vielen, sehr unterschiedlichen Schiffen zusammensetzt: Aus wendigen Schnellbooten, aus großen, schwerfälligen Tankern, aus etwas wackligen Ausflugsdampfern und aus wenigen Luxuslinern. Diese Flotte hat mehrere Befehlshaber, die unterschiedliche Interessen verfolgen und deren Schiffe in verschiedene Richtungen fahren. Die Gewässer, in denen sie unterwegs sind, werden zunehmend belebter und unruhiger, und die Richtung, in die das Ganze sich entwickelt, scheint ungewiss. Umso dringlicher gilt es, die Frage zu beantworten: Wohin treibt das deutsche Wissenschaftssystem?

Dr. Wilhelm Krull wurde am 19. Februar 1952 im Emsland geboren. Nach Stationen als DAAD-Lektor an der Universität Oxford und in führenden Positionen beim Wissenschaftsrat und in der Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft ist er seit 1996 Generalsekretär der VolkswagenStiftung. Gegenwärtig ist Wilhelm Krull Vorsitzender des Stiftungsrates der Universität Göttingen sowie Mitglied des Governing Board der Central European University in Budapest, der Wissenschaftlichen Kommission des Landes Niedersachsen und der Kuratorien verschiedener Max-Planck-Institute.
Als Vorsitzender des Vorstandes des Bundesverbandes deutscher Stiftungen und als Mitglied des Governing Council des European Foundation Centre (EFC) engagiert sich Krull national und international für das Stiftungswesen. 2003 bis 2005 war er Chairman der Vereinigung der größten europäischen Stiftungen, des Hague Club. Von Juni 2006 bis Mai 2008 war Wilhelm Krull Vorsitzender des EFC.

 

Moderation: Professor Dr. Bärbel Friedrich


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