Zigarettenrauchen in Deutschland — Triumpf der Tabaklobby. Mythen und Realitäten im medizinischen Alltag

Öffentlicher Abendvortrag

Rauchen schädigt nahezu jedes Organ des Körpers.
Rauchen tötet bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Hälfte seiner Konsumenten vorzeitig. Durchschnittlich 10 gute Lebensjahre verlieren Raucher, wenn sie fortgesetzt weiterrauchen. Tabakrauch ist ein Giftgemisch aus über 4800 Substanzen, von denen 90 krebserzeugend oder mit hoher Wahrscheinlichkeit krebserzeugend sind. Raucherräume und Raucherkneipen sind wahre Giftküchen. Die Tabaklobby versucht seit Jahrzehnten, ihre Konsumenten über die tatsächlichen Gesundheitsgefahren ihrer Produkte im Unklaren zu lassen und medizinische Irrtümer und Mythen zu verbreiten.
In der Abendvorlesung werden die Mythen durch die tatsächlichen Fakten entzaubert. Nichtrauchen lohnt sich und ein umfassender Nichtraucherschutz ist ein Gebot der Stunde.

Martina Pötschke-Langer (*1951 in Bautzen) leitet seit 1998 die Stabsstelle Krebsprävention im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und seit 2002 das Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle der Weltgesundheitsorganisation. Ihre Arbeitsschwerpunkte bestehen in der Evaluation und Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse in der Tabakprävention und der Information der Öffentlichkeit darüber. Sie ist Mitglied im Steuerungsgremium des Aktions-bündnisses Nichtrauchen sowie verschiedenen europäischen und internationalen Netzwerken zur Tabakkontrolle und berät die Weltgesundheitsorganisation.

Moderation: Professor Dr. med. Hans-Ulrich Kauczor

 


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