Der Vortrag behandelt den wissenschaftlichen und öffentlichen Umgang mit der SED-Diktatur. Er bezieht dabei, ohne einen systematischen Diktaturvergleich anzustreben, die Frage ein, wie man sich in der Bundesrepublik und der DDR mit der NS-Diktatur auseinandergesetzt hat und was sich daraus für eine angemessene Form der Aufarbeitung lernen lässt.
Christoph Kleßmann, geboren 1938, studierte Geschichte, Klassische Philologie und Politik in Göttingen, München und Tübingen. Von 1976 bis 2004 war er Professor für Zeitgeschichte an den Universitäten Bielefeld und Potsdam. Von 1996 bis 2004 war er Direktor des Potsdamer Zentrums für Zeithistorische Forschung. Seine Forschungsschwerpunkte sind die deutsche und polnische Geschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere der NS-Zeit, sowie die Geschichte der Bundesrepublik und der DDR. Professor Kleßmann ist Mitglied zahlreicher Beiräte, darunter Vorsitzender des Beirates der Stiftung Archive der Parteien und Massenorganisationen.
Moderation: Dr. Christian Suhm